Nachtmahr

Du hast gesagt, du wirst nicht wiederkommen,
jetzt sitzt du hier und starrst mir ins Gesicht.
Ich hör‘ dich nachtens und du rührst die Trommeln.
Schweig‘ doch und nenne meinen Namen nicht.

Du hast gesagt, du wirst jetzt von mir lassen.
Ein wildes Tier im Garten fraß mein Herz.
Ich hab getanzt mit all den fahlen, blassen
Gestalten dieser Nacht im letzten März.

Du hast gesagt, wir sehen uns nicht wieder.
Hab meinen Anteil dir schon überbracht.
Im Garten stirbt jetzt langsam auch der Flieder,
du raubst mir Nacht um Nacht.

Du hast gesagt, du wirst nicht wiederkehren.
gibst mir zurück, was ich an dich verlor.
In meinen Augenhöhlen, ach den leeren,
wächst nun der Efeu braun und kahl empor.

Dann schlag ich meinen Mantelkragen hoch,
gegen die Wand schlag‘ ich die Stirn,
bis zum Erwachen oder Nagelbruch
schlag ich die Krallen in den Firn.