Doch es könnt auch anders sein

Im Untergrunde grab ich
nach mir und Schicht um Schicht
land‘ ich in deinen Träumen,
doch suchte ich dich nicht.

Stumm schlage ich die Wolken
vom Himmel bis es brennt.
Die Tiere fliehn die Arche.
Ich trag mein letztes Hemd.

Ich rechne aus dein Herz
und tausch das Resultat
aus gegen meine Schmerzen.
Ich bin das Attentat.

Ich grabe eine Grube,
doch fall ich nicht hinein.
Ich dirigier‘ den Himmel.
Doch – es könnt auch anders sein.

Ich brenn die Hütten nieder
bis auf das Fundament,
darauf erricht‘ voll Zorn ich
ein grausig Firmament.

Ich raube eure Seelen
und spiele damit Schach.
Ich sing dazu wie Krähen
so schön auf meinem Dach.

Leg dich zu meinem Weibe
und nimm sie mit zu dir,
wie ich mich auch berausche,
betäubts nicht meine Gier.

Jetzt tötet meinen Schatten,
nur lasst mich nicht allein,
Oh Freund, auch ich werd‘ töten …
Doch – es könnt auch anders sein.