Die Hand hält zitternd Blätterzweig,
rupft Blatt um Blatt und Wort um Wort.
Ernesto setzt die Segel schon,
nimmt einsam singend mich an Bord.
Mein Kompass findet keinen Kurs,
die Nadel schlingert wie die Liebe.
Weiß nicht wohin die Reise geht,
ob’s anders wär, wenn sie noch bliebe.
Das Schiff durchbricht die wilde Gischt
sie liebt mich – noch,
sie liebt mich nicht.
Die See geht hoch, das Schiff rollt schwer.
Die Küste schwindet irgendwann.
Ernesto singt so einsam, leis‘
das Lied vom Klabautermann.
Den Nebel sehend friert es mich.
Der Mond steht schweigend überm Meer
Die Trauer ist kein guter Freund.
Mein Herz so kalt, mein Herz so schwer.
Das Schiff durchbricht die wilde Gischt
sie liebt mich – noch,
sie liebt mich nicht.
Noch immer halte ich den Zweig
als ob er noch ‘ne Hoffnung hat.
Ich bin die Ebbe, bin die Flut.
Die Hand erreicht das letzte Blatt.